seit März 1992 |
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Nachdem in der
Mongolei die Volksrepublik beseitigt wurde, wurde
1992 ein neues Wappen angenommen. Es zeigt die
Kombination eines geflügelten goldenen Pferdes
mit dem goldenen Soyombo-Symbol in der Mitte
einer blauen Scheibe, die umrahmt ist von einem
goldenen Ornament, dem "Tumen Nasan",
das oben abgeschlossen wird von dem dreifachen
Edelstein, Symbol der Vergangenheit, Gegenwart
und Zukunft. Unter dem Pferd ist ein von einem
blauen Tuch umflochtenes Rad vor einem Muster,
das Berge darstellen soll. Der untere Teil des
Ornaments wird von einer weißen Lotusblüte
verdeckt. |
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Fläche |
1.566.500 km² |
Einwohner |
2.584.000 Ew |
Bevölkerungsdichte |
2 Ew/km² |
Hauptstadt |
Ulaanbaatar (Ulan-Bator) |
Staatsform |
Republik, seit 1992 |
Unabhängigkeit |
11.07.1921, 05.01.1946 durch
China anerkannt |
Verwaltungsgliederung |
21 Provinzen |
Seit 209 v.Chr.
gehörte das Siedlungsgebiet der Mongolen zum
Reich der Hunnen, 407 - 552 zum Reich der Awaren
un seit 730 zum Reich der Uiguren. 840 wurde das
Gebiet durch die Kirgiesen verwüstet. Im frühen
13. Jahrhundert wurde das Gebiet der Mongolen
Zentrum des unter Dschingis-Khan gebildeten
Mongolischen Großreichs. Im 13. und 14.
Jahrhundert dehnte sich der Machtbereich unter
Dschingis-Khan auf nahezu ganz Asien aus. Es gab
nur wenige Staaten und Gebiete in Asien, darunter
die Hindu- und Thaistaaten, sowie die arabische
Halbinsel, die sich der Herrschaft der Mongolen
entziehen konnten. Im 13. Jahrhundert waren die
Mongolen bis Mitteleuropa vorgedrungen. 1241
erreichten die Mongolenzüge sogar das
schlesische Lignitz. Das bekannteste Reich ist
das Reich der Goldenen Horde. doch wurde das
Mongolenreich in der Folgezeit unter einem
Großkhan aufgeteilt. 1368 wurde der
Mongolenkaiser vertrieben und das Land zerfiel ds
Land in Gruppen und Stämme. Seit 1697 wurde die
Mongolei Teil des chinesischen Mandschureiches.
1911 wurde der chinesische Kaiser gestürzt und
die Chinesische Republik ausgerufen. Daraufhin
löste sich die Außere Mongolei von China und
erhielt die Autonomie. Die bei China verbliebenen
mongolischen Gebiete wurden unter der Bezeichnung
Innere Mongolei eine chinesische Provinz. Die
Äußere Mongolei errichtete eine Monarchie und
setzte den höchsten lamaistischen Geistlichen
der nördlichen Mongolei als Herrscher ein. 1915
wurde die Mongolei jedoch von China wieder
besetzt, die erst 1919 endete, nachdem die
Chinesen mit Hilfe sowjetrussischer Truppen
vertrieben werden konnten. Seit 1920 kam es zu
einer revolutionären Bewegung, die schließlich
am 26.11.1924 in die Grundung der Mongolischen
Volksrepublik führte, nachdem das geistliche
Oberhaupt verstorben war. China erkannte die
Unabhängigkeit der Mongolei erst 1946 an. Anfang
der 90er Jahre kam es zu politischen Reformen und
1990 die Republik Mongolei proklamiert. |
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26.11.1924 - 30.06.1940 |
30.06.1940 - 06.07.1960 |
06.07.1960 - 15.01.1992 |
seit März 1992 |
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Die Volksrepublik
nahm 1924 ein erstes Staatsemblem an, das das
Soyombo-Zeichen zeigt. 1940 wurde ein neues
Wappen angenommen, das nach dem Vorbild anderer
Sozialistischer Länder entworfen wurde. Es zeigt
auf einer Scheibe einen Reiter in der
mongolischen Steppe, der der Sonne entgegenritt.
Die Scheibe ist umramt von einem Ornament und
Gras. Auf dem Gras liegen vier Scheiben mit den
Köpfen eines Schafs, einer Kuh, eines Kamels und
einer Ziege. Im oberen Teil befindet sich der
goldgeränderte rote Stern, Symbol des
Kommunistischen Systems. (Farben des Wappens sind
mir nicht bekannt). 1960 wurde das Wappen
geändert. Es wird nun strenger stilisiert und
vereinfachter dargestellt. Anstelle des Ornaments
und des Grases ist nun ein Kranz aus Ähren
getreten, die im unteren Bereich mit einem Band
in den Nationalfarben umbunden sind. Unter dem
Reiter ist ein Zahnrad und auf dem Band darüber
steht die mongolische Abkürzung des Staatsnamens
in kyrillischen Buchstaben, "BNMAU"
(Bügd Najramdach Mongol Ard Uls = Mongolische
Volksrepublik). Auf den roten Stern ist nun das
Soyombo-Zeichen gelegt. 1992 wurde das heutige
Staatswappen angenommen. |
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Diese Seite wurde am 28.04.02 aktualisiert.
Sämtliche
Zeichnungen, Grafiken und Bilder
wurden erstellt von Christian Siemer
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ein Hinweis in eigener Sache.
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erstellt.
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